Heute Gottesdienst feiern mit jungen Leute zwischen 10 und 19 Jahren, wie kann das gehen? Wir versuchen immer wieder den Spagat zu schaffen zwischen Gebeten, musikalischen Elementen und Ausdrucksformen, die junge Menschen unserer Zeit tief im Inneren berühren und dem jahrtausende alten Schatz der Liturgie der Kirche, um dabei unsere ureigene Form zu finden, wirklich Gottesdienst feiern zu können.
Darum und weil immer andere Gruppen die Vorbereitung übernehmen, ist kein Gottesdienst wie der andere. Manchmal gibt es besondere Aktionen (wie der Gottesdienst zum Thema „Umarmungszone / Free Hugs“ für die Oberstufe), mal szenische Darstellungen, wie z. B. vom „Märchen von der Traurigkeit und der Hoffnung“.
Manchmal schreien junge Leute quer durch die Kirche (bei der Sprechmotette zum Thema Kreuze): „Du hast mich aufs Kreuz gelegt!“, „Der kann mich mal kreuzweise!“ oder „Warum durchkreuzt du immer meine Pläne?“, mal werden moderne Songs aus den Charts zum Anlass für einen Gottesdienst für ältere Jugendliche („Lass es Liebe sein“). Auch besondere Aktionen wie ein Flashmob (um zu demonstrieren, dass alle 3 Sekunden ein Mensch an Hunger stirbt) oder ein Protestzug der 5er („Topfschlagen“ gegen leere Töpfe) gehören zu unseren Gottesdiensten dazu. Manchmal bereiten auch ältere Schüler etwas für die jüngeren vor, wie z. B. auf Karneval die Tutoren für die 5-Klässler.